Im Jahr 2019 haben wir unseren Garten eingeebnet und neu struktuiert.
Wir legten den Rasen neu an und pflanzten ein paar neue Büsche und Sträucher.
Nach einer relativ kurzen Zeit stellen ich fest, dass das Beregnen raltiv viel Zeit in Anspruch nimmt.
Kurzerhand entschloss ich mich das wir im Jahr 2020 die Bewässerung automatisieren, soweit es geht und sinnvoll ist.
Die Planung
In diesen Bericht geht es nur um die Automatisierung. Ich werde hier nicht näher drauf eingehen warum ich Rainbird und Gardena im Mix einsetze.
Eventuell folgt dazu ein seperater Beitrag.
Du möchtest jetzt schon wissen warum es die Raindbird 1804 mit VAN15 Düse und der Gardena OS 140 geworden ist? Dann schreib mir einfach eine E-Mail.
Ich suchte nach eine Lösung bei der das Bastelerlebnis nicht zu kurz kommt, jedoch der Wartungsaufwand reltaiv gering ist.
Des weiteren sollte das System WLAN oder LAN fähig sein. Zusätzlich per App oder Weboberflächte steuerbar sein und 6-8 Ventile steuern können.
Als Zusatzoption besteht der Wunsch, dass die Steuerung einen Regensensor unterstützt und die Pumpe mit ansteuern kann.
Zur Wahl standen folgende Lösungen:
- Gardena smart Irrigation Control (einfache Umsetzung, teuer, wenig Bastelei, keine Pumpensteuerung)
- Rainbird ESP-RZXe 8 (einfache Umsetzung, teuer, wenig Bastelei, keine Pumpensteuerung)
- Raspberry Pi mit Opensprinkler ,SONOFF DUALR2 und TASMOTA (nicht so einfach umzusetzten, günstig, viel Bastelei, Pumpensteuerung möglich)
- Siemens LOGO 8 (einfache Umsetzung, günstig wenn gebraucht, recht teuer wenn neu gekauft, mittelmäßig an Bastelaufwand, Pumpensteuerung möglich)
Die Auswahl
Ich habe mich am Ende für die LOGO 8 entschieden. Warum?
Bei Gardena und Rainbird hat man zwar am Ende die größte Zuverlässigkeit, jedoch kommt da das Bastelerlebnis und die Flexibilität zu kurz.
Die Lösung Gardena hat noch das Handicap, dass die Lösung nur 6 Ventile steuern kann, was bei mir das absolute Minimum ist und schon ein kleines KO-Kiterium ist.
Raspberry Pi als Lösung, hier muss man relativ viel Basteln, unter anderem auch Löten, um erst einmal eine Grundfunktion sicherstellen zu können.
Nutzt man die SONOFF Komponennten, wird der Umsetzungsaufwand weniger, jedoch kommt dann das Thema auf, dass man je nach gewählten Endgerät viele WLAN Geräte ins Netzwerk einhängt.
Jedes WLAN Gerät verursacht Traffic und je nach dem was man für ein WLAN betreibt kann das zu Ausfällen des Betriebes führen. (zu hohe / viele WLAN-Aktivitäten)
Die LOGO 8 lässt sich einfach programmieren, ist ein bewährtes System was seit Jahren seine Zuverlässigkeit bewiesen hat und ist super flexibel, da man ohne Probleme jeder Zeit Kanäle hinzufügen kann. Dazu hat die LOGO 8 eine LAN Anbindung, ein Webinterface und eine App zur Steuerung.
Bewässerungaufteilung
Auf Grund des Lösungentscheids, habe ich den Garten in 6 Kreisläufe aufgeteilt.
Kreislauf 1,3 und (4) sind Sprinkler vom Hersteller Rainbird aus der Serie 1804 mit den 15er VAN-Düsen.
Kreislauf 2 ist ein Regner von Gardena (OS 140) der fast den ganzen Bereich beregnet.
Kreislauf 4 bedient 3 Abnahmestellen. Einmal eine Wasserdose die ein Hochbeet mit einem Gardena Micro Dip System bewässert. Zusätzlich noch ein Sprinkler von Rainbird der eine Ecke beregnet und eine Bahn Spalierobst ebenfalls mit einem Gardena Micro Dip System.
Kreislauf 5 ist eine Wasserdose, wo man nach Bedarf einfach Wasser zapfen kann, oder auch einspeisen kann z.B. aus dem Hauswassernetz.
Kreislauf 6 bedient ein Beet mit Wasserdose und Sprinkler vor dem Haus.
Projektaufbau [Edit 05.08.2020]
Das Automatisierungsprojekt werde ich in 3 Parts aufteilen:
- Part 1: Einführung (dieser Beitrag)
- Part 2: Die Programmierung
- Part 3: Testaufbau
- Part 4: Aufbau der Steuerung
Ich werde alle folgenden Beiträge hier verlinken.
Fragen / Anregungen
Ihr habt Fragen oder Anregungen zum Projekt?
Dann schreibt mir doch einfach eine E-Mail über das Kontakformular.