[Geschrieben in 2023] Anker PowerHouse 535 und EcoFlow 110W Solarpanel im Test

Immer wieder komme ich an den Punkt, dass ich an Orten Strom benötige, wo einfach keiner zur Verfügung steht, oder nur mit viel Aufwand bereitgestellt werden kann.

Aus diesem Grund habe ich beschlossen mir ein Anker PowerHouse 535 und EcoFlow 110W Solarpanel zuzulegen.

Über die ersten Erfahrungen und warum es genau die Kombination geworden ist, möchte ich in diesem Blog-Beitrag berichten.

Das Feedback zum Ecoflow SolarPanel 110W befindet sich am Ende, springe direkt dahin.

Preis / Leistung

Ich hatte das Glück, dass PowerHouse 535, sowie das Ecoflow Solarpanel 110W in einem Angebot zu kaufen. Durch das Angebot war das PowerHouse etwas günstiger als z.B. die Konkurrenz EcoFlow RIVER 2 Max.

Das SolarPanal von Ecoflow war jedoch deutlich günstiger als das passende von Anker und hat deutlich bessere Parameter, hierzu später mehr.

Aus diesem Grund bin ich unter anderem am Ende zu der Konstellation gekommen.

Anker PowerHouse 535 Technik

Für mich ist es das PowerHouse 535 geworden, da es im Vergleich zur Lösung von Ecoflow oder BLUETTI die besten Spezifikationen mitbringt und Anker auch schon einfach ewig im Akku Geschäft verortet ist.

Zusätzlich verbaut Anker die LiFePO4-Akku’s die eine längere Lebensdauer haben und nicht mehr so gefährlich sind.

Anschlussmöglichkeiten am PowerHouse 535

Dazu kommt, dass Anker seine IQ-Technologie im PowerHouse verbaut und ich diese bereits aus PowerBank’s kenne und davon absolut überzeugt bin. Die einen sagen es ist absoluter Quatsch, andere bestätigen den positiven Effekt der IQ-Technologie.

Was aber auch ein ganz entscheidender Punkt war, die Lautstärke. Im Vergleich zu anderen Herstellern, verspricht Anker das das PowerHouse flüstern leise ist.

Aus anderen Beiträgen bei Facebook und in Foren wird bei Ecoflow und BLUETTI immer wieder bemängelt, dass diese ab einer gewissen Leistung einfach laut werden. Das kann ich beim Anker PowerHouse nicht bestätigen, sondern Sie erfüllt genau das was Sie versprechen.

Was mich noch überzeugt hat, ist die eingebaute Beleuchtung, womit man ohne Probleme im Ladeumfeld sich Licht verschaffen kann, um die Umgebung etwas auszuleuchten, oder die Ladebuchse eines Verbrauchers zu finden.

Auch das Gewicht und der Tragekomfort, sowie die Positionierung der Anschlüsse war ein Thema für mich, was beim PowerHouse einfach richtig umgesetzt wurde.

Ein Nachteil gegenüber der anderen Hersteller ist, dass das PowerHouse ein extra Netzteil hat. Das hat jetzt natürlich den Vorteil, geht es kaputt kann man es einfach tauschen, jedoch ist es ein Teil, was man immer mitführen muss.

Ladeanschluss für Netzladung und Solarladung
Ladeanschluss für Netzladung & Solarladung

Ebenfalls ist der Anschluss des SolarPanel ist für mich ein Nachteil. Die anderen Hersteller bieten einen separaten XT60 Anschluss an, Anker nutzt hier einen DC5,5 x2,5 mm Anschluss, der für das Solarladen, sowie das Netzladen genutzt wird.
Somit ist es nicht ohne weiteres möglich z.B. ein Solarpanel von Ecoflow anzuschließen.
Hier musste ich mir extra einen Adapter bei Amazon bestellen.

Anker PowerHouse 535 Laden

Netzladung

Mit dem mitgelieferten Netzteil lässt sich das PowerHouse binnen weniger Stunden (bei mir waren es bis jetzt immer gut 3 Stunden) aufladen.
Das Laden per KFZ hab ich hier noch nicht ausprobiert, werden den Punkt aber nachreichen.

Solarladung mit Ecoflow SolarPanel 110W

Mit dem SolarPanel bin ich in praller Sonne auf eine Ladeleistung von 84 – 109 Watt peak gekommen. Natürlich habe ich beim Laden nicht dauerhaft daneben gestanden. Der höchste Ladewert in 5 Stunden Anschlusszeit lag jedoch bei 109 Watt peak.

Geladen habe ich das PowerHouse bis jetzt 7x mit dem SolarPanel und lag hier immer bei ca. 4-5 Stunden von 10% auf 100%.

Hier werde ich jedoch noch weitere Erkenntnisse liefern.

Aufladen und Betreiben von Verbrauchern

Ein iPad oder ein iPhone lassen sich super per USB-C oder USB-A-Anschluss laden.

Das Laden eines MacBook Pro per USB-C funktioniert, jedoch nur wenn es nicht komplett leer ist. Ist das MacBook Pro leer, muss man doch das Netzteil verwenden und an die 230V Busche gehen.

Ein Asus Notebook hat sich auch zügig ohne Probleme laden lassen über die 230V Buchse.

Drohne, Fotoapparat, Gimble und andere Devices lassen sich auch ohne Probleme laden und das ganze auch zügig.

Ein weiterer Usecase war auch das Betreiben einer temporären Infrastruktur.
In einem Testlauf habe ich hier bereits erfolgreich einen Switch, einen kleinen Server sowie verschiedene Speicher- und Endgeräte inklusive Starlink betrieben – und das über mehrere Stunden hinweg völlig problemlos.

Betrieb als Notfallsystem

Wie bereits gesagt, hab ich an dem PowerHouse auch schon ein Netzwerk mit einem Server und einem weiteren Client betrieben.

Hier hab ich das PowerHouse ans Stromnetz genommen und die Verbraucher über das PowerHouse versorgt, sodass wenn es zum Spannungsproblemen kommt, die Systeme weiter laufen können.

Weder der Server, noch der Switch oder der Client hat das Trennen von Stromnetz bemerkt.

Support

Ich hatte das Vergnügen ein defektes PowerHouse geliefert zu bekommen. Sobald irgend ein Verbrauchen über 10 Min. Leistung abgerufen hat, ist der eingebaute Lüfter Intervallartig angelaufen, was sehr störend war.

Da drauf hin habe ich den Support kontaktiert und der hat prompt geantwortet. Nach ein paar Mails hin und her um das Problem zu identifizieren, durfte ich kostenfrei das Gerät zurück senden und habe binnen 3 Werktagen ein neues erhalten.

Leider hat der Support nicht mehr drauf geantwortet, ob es nun wirklich ein Fehler war, oder nicht, fakt ist, dass das neue PowerHouse sich anders und aus meiner Sicht richtig verhält.


Das Ecoflow SolarPanel 110W

Zum Ende noch das SolarPanel von EcoFlow. Ich habe mich einmal aus Kostengründen, sowie Funktionsumfang ausgewählt.

Im Vergleich zur Lösung von Anker, ist das Panel von Ecoflow Wasserfest, bzw. Spritzwassergeschützt, dass heißt, wenn das Panel mal im leichten Nieselregen steht, oder mal nass wird, passiert hier nichts.

Die Verbindung zwischen Panel und Verlängerungsleitung wird mit einem MC4-Stecker hergestellt, der auch für feuchte Umgebungen ausgelegt ist.

Zusätzlich gibt es mehr Zubehör. Neben der Tasche die automatisch als Halter dient, kann man sich Saugnäpfe kaufen, mit der man das Panel z.B. in die Frontscheibe eines Fahrzeuges heften kann, oder auf anderen glatten Untergründen.

Auch von der Kompaktheit und vom Lösungsansatz selber, gefällt mir hier das Ecoflow Panel mit Abstand besser.

Die Qualität des Panel ist super, die Karabiner sind aus Plastik, was mich aber erst einmal nicht stört.

Was mich etwas stört, ist der Aufbau. Durch die Karabiner ist das ganze Konstrukt etwas wackelig und instabil, bis man hier die passende Position gefunden hat, können schon einmal ein paar Minuten ins Land gehen.
Auch ein Umstellen, oder das Drehen des Panel ist dadurch nicht so einfach, da es sich verschieb.

Zur Ausbeute werde ich hier noch einmal extra berichten, da ich wie bereits erwähnt habe, erst zwei mal mit dem Panel geladen habe.


FAZIT

Ich bin mit meinem Setup bis jetzt total zufrieden. Ich habe es noch nicht lange im Besitz, hat jedoch schon immens geholfen in unterschiedlichen Bereichen.

Das ein Adapter zum Anschluss des Ecoflow SolarPanel 110W gekauft werden musste ist nicht schön, aber stört am Ende nicht.

Preis, Lieferung, Qualität und Funktionen überzeugen absolut. Im Betrieb ist das PowerHouse absolut leise. Jedoch werde ich hier noch einmal genauer berichten, wenn ich das einige male aktiv genutzt habe.

Auch mit dem Ecoflow SolarPanel mit 110W Ausgangsleistung bin ich bis jetzt absolut zufrieden. Der Langzeittest wird zeigen, wieviel es wirklich liefern kann.

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